Mali Losinj 6ab 2019

Zitate aus Erlebnisberichten

Leider wurde aus dem Motto „Sommer, Sonne, Sonnenschein“ in unserer meeresbiologischen Woche nichts, jedoch kann man sagen wir sind nun abgehärtet, wenn es ums Thema „zelteln“ im Freien, bei strömenden Regen und Gewitter geht. Doch nun zum Anfang.

Tag 1: Montag

Am ersten Tag unserer Meeresbiologischen Woche gingen wir, die Realisten der 6. Klassen zu der Felsküste, an der uns einer der beiden Kursleiter etwas über diesen Ort erzählte. Obwohl es nieselte und nicht gerade angenehm zu sitzen war, lauschten wir alle gespannt was Mario zu sagen hatte. Die drei ausschlaggebendsten Worte seines Vortrags waren: Spritzwasserzone (graue Zone), Gezeitenzone (braune Zone) und Sprühwasserzone (weiße Zone), an welche ich nun immer denke, wenn ich an einer Felsküste vorbeispaziere. Das sind nämlich die Zonen, in die die Felsküste eingeteilt wird.

Unser erster Auftrag in dieser Woche war, in Kleingruppen, verschiedene Tiere und Pflanzen an der Küste zu sammeln, und anschließend einzuzeichnen wo diese zu finden waren. Danach hatten wir Freizeit und einige aus der Klasse versuchten, mit Erfolg, Nudeln mit Tomatensoße mit ihren mitgebrachten Campingausrüstungen zuzubereiten. Ich muss sagen das selbstgemachte Essen dieser Woche, auch wenn es nur Nudeln mit Tomatensoße waren, war fast das Essenshighlight während der Zeit am Campingplatz. (Nina Attwenger 6a)

Das erste Mal Schnorcheln (Montag):

Wahrhaftig bin ich keine Wasserrate und schon gar kein Fan des Tauchens. Aber das erste Mal unter Wasser zu blicken ist als würde sich ein neues Reich, voll wundersamer Tiere und Pflanzen eröffnen. Na klar sieht man die Bilder in einer hochauflösenden Qualität im Internet. Aber durch einen echten Fischscharm zu schwimmen und eine Flunder am Meeresboden zu beobachten ist deutlich besser und ein ganz anderes Erlebnis.

Montag begann mit einem Ausflug zur Felsküste und einen kurzen Bericht über den Lebensraum und die dort herrschenden Lebensbedingungen. Danach folgte eine Gruppenarbeit, in der wir mehrerer Tiere, darunter auch Faustgroße Krebse und Pflanzen wie Meerfenchel sammelten.

Später am Nachmittag war es dann soweit. Nach einer kurzen Einführung zum Schnorcheln und die Verteilung von der Ausrüstung tauchten wir ein, in die magische Unterwasserwelt. Eine der Biologen meinte: „Schnorcheln ist so wie Fernsehen unter Wasser“. Aber es war deutlich besser. Ich will es nicht verschweigen, am Anfang hatte ich meine Komplikationen. Ich fürchtete mich vor dem Untertauchen und das Wasser war eiskalt. Letztendlich war es das alles aber wert. (Marlene Moser 6a)

Tag 2: Dienstag:

……. Es folgten weitere lehrreiche Vorträge über das Algenphytal und die Seegraswiesen, anschließend gingen wir schnorcheln und betrachteten diese selbst. Am Dienstagabend gingen wir dann in die Stadt und genossen einen netten Abend mit Eiskaffee in einem Restaurant mitten in der Stadt mit einem herrlichen Blick auf den Hafen. Leider begann es abends wiederum zu regnen und wir hatten eine sehr unangenehme Nacht mit starkem Gewitter.

Tag 3: Mittwoch:

Da es Mittwoch morgens immer noch nicht zu regnen aufgehört hat, beschlossen wir dem Regen zu entfliehen und als Ersatzprogramm nach Rijeka zu fahren und uns dort ein Museum anzusehen. Das Museum beschäftigt sich mit der Geschichte von Kroatien und gab uns Einblicke in das antike Leben Kroatiens egal ob Kriegswaffen oder alte Währungen alles war dabei. (Sandra Zopf 6b)

Die Rettungsweste:

Am besten von der Museumsführung blieb mir die Geschichte über die Rettungsweste der Titanic in Erinnerung:

Kurz nach der Kollision mit dem verhängnisvollen Eisberg, bekamen die betroffenen Hilfe von einem Ladetransporter, der nicht weit weg war. Leider konnten die Besatzungsmitglieder nur 712 Personen retten und an Deck bringen. Einem der Besatzungsmitglieder fiel eine Rettungsweste von einem der Opfer in die Hände. Als Andenken an diese schreckliche und tragische Nacht, nahm er sie mit nach Rijeka. Es ist die einzige Rettungsweste der Titanic, die sich in Europa befindet. Solch ein Anblick, wird einem auch nicht jeden Tag geboten. (Marlene Moser 6a)

Tag 4: Donnerstag

Einer der schönsten Tage unseres Aufenthaltes in Mali Losinj war der Bootsausflug auf eine kleine Insel, rund eine ¾ h von Mali Losinj entfernt. Obwohl es an diesem Tag anfangs leicht bewölkt war, genoss ich die herrliche Bootsfahrt. Auf der Insel angekommen gingen wir eine gefühlte Ewigkeit zur anderen Seite der sogenannten „Blumeninsel“. Dort angelangt sollte der schönste Strand der Umgebung sein, doch leider war dem nicht so. Überall lagen alte Plastikplanen, Wasserflaschen oder sogar ein kaputter Kamm. Während viele aus der Klasse schnorcheln gingen, sammelten einigen, sowie Margit, eine der Kursleiterinnen, den Plastikmüll zusammen. Nach 2 ½ h sonnen, baden, schnorcheln und Plastikmüll suchen, war es für uns auch schon wieder an der Zeit zurück zum Boot zu gehen. Am Boot angelangt, bekamen wir dann auch unser Mittagessen, ich aß Ćevapčići, welche mir recht gut schmeckten. Und während wir aßen, fuhr das Boot auch schon in Richtung Mali Losinj zurück. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, denn das, aus meiner Sicht, absolute Highlight war die „Haisichtung“, welche sich schlussendlich eher als „Delfinsichtung“ herausstellte. Aber auch das Füttern der Möwen war nicht ganz unlustig, denn diese gefräßigen Viecher fressen einem sogar aus der Hand. (Nina Attwenger 6a)

Tag 5: Freitag in Triest

Nach einer leider etwas kurzen Nacht (endlich in einem Bett) im Hotel Sonia ging es mit unserem Tag in Triest los. Das erste was uns den Tag versüßte war das wunderschöne Wetter, nach einer Woche im nassen Zelt kam uns der Sonnenschein einfach nur perfekt vor.

Gleich am Anfang unseres Tages fuhren wir zum Castello Miramare, ein wunderschönes Gebäude, das in der Sonne zu leuchten schien. Angenehm war besonders der Park, der das Schloss umgibt. Nach einem kurzen Spaziergang im Park ging es hinein ins Schloss, dass von innen genauso atemberaubend war wie von außen. Noch schon möblierte Zimmer schlängelten wir uns hindurch und bekamen einen schönen Eindruck vom Geschmack der verschiedenen Bewohner, die das Schloss schon gehabt hatte.

Danach ging es weiter zu dem traurigeren Teil unserer Besichtigung, das Arbeitslager Risiera di San Sabba, ursprünglich eine Reismühle dann von den Nazis in ein KZ umgewandelt. Wir gingen schweigend durch die Gedenkstätte die sicher einen großen Eindruck auf die meisten hinterlassen hat. Besonders gefielen mir die Videos, die im Ausstellungsraum gezeigt wurden. Sie zeigten das Schicksal verschiedener unschuldiger Menschen in einem herzzerbrechenden Stil.

Danach fuhren wir zur Piazza dell’Unità d’Italia, den Hauptplatz der Stadt dort kauften wir uns zu Mittag schnell ein Brötchen und natürlich ein Eis. Danach machten wir mit unserer Führerin einen Stadtrundgang, in den wir die meisten wichtigen Piazze sahen, wie beispielsweise Piazza Teatro. Wir besuchten auch eine Serbisch Orthodoxe Kirche, die architektonisch wirklich schön war.

Danach gingen wir gemeinsam zum neuen Hafen, um nach Muggia zu fahren. Nach einer kurzen Bootsfahrt hatten wir in Muggia ungefähr ein und halb Stunden frei, hurra. Generell verbrachten wir diese Stunde auf der Suche nach Sachen, zuerst auf der Suche nach einem Bankautomaten und danach nach Eis. Nachdem wir eine Bäckerei fast all ihren Süßspeisen entledigt hatten, fanden wir endlich eine Eisdiele. Nachdem wir als Klasse ein Foto gemacht hatten ging es mit dem Boot zurück nach Triest.

Mit einer guten Pizza in einem lieben Restaurant ließen wir den Abend ausklingen, bevor es mit dem Bus zurück nach Österreich ging. (Marianna Hemetsberger 6a)

 

Das könnte dich auch interessieren …