Ganz große Oper – der „Fliegende Holländer“ in Wien!

Die zweite Abendvorstellung des „Musiktheater-Clubs“ an unserer Schule führte uns in die Wiener Volksoper, wo wir mit großer Spannung eine Neuinszenierung dieses weltweit vielgespielten Werks von Richard Wagner erwarteten.

Nach einer intensiven Vorbereitung im Musikunterricht der 3a-Chorklasse in der Woche davor gab’s noch eine kurze Einführung in die Oper für alle Mitfahrenden im Bus. Voller Neugierde und Genuss verfolgten wir auf sehr guten Balkonplätzen dem musikalischen und darstellerischen Verlauf der Oper auf der Bühne – eine künstlerische Gesamtleistung, die das Publikum nach 2,5 Stunden zu begeistertem  Applaus und lauten Bravo-Rufen animierte.

Im Bus nach Hause eröffnete Prof. Schwarz eine „Speakers‘ Corner“ für alle, die ihre gerade erlebten Eindrücke sofort über Mikrophon mitteilen wollten. Die 3a (und vier SchülerInnen der 2f) waren außerdem eingeladen, ihre Kritik zu einzelnen Aspekten des Opernabends schriftlich für die Homepage zu formulieren.

 

Hier die eingelangten Texte:

Daland:
Daland ist der geldgierige Vater von Senta. Er konnte erstaunlich tief singen und dennoch traf er auch die hohen Noten sauber. Dieser Sänger/Schauspieler hat Daland sehr gut verkörpert und er hat die Emotionen sehr gut und glaubwürdig gespielt. Im Großen und Ganzen hat er seine „Mission“ als Daland erfolgreich gemeistert.
(Mia Abermann und Lena Lausegger, 3a)

Männerchor:

Der Männerchor (Chor der Wiener Volksoper) war ein schöner Matrosenchor. Die Lieder waren schwungvoll und haben die ernste Oper sehr schön aufgelockert. Rhythmisch und stimmlich haben die einzelnen Stimmen gut miteinander agiert und die kraftvollen Männerstimmen haben den ganzen Saal erfüllt. Ein Kritikpunkt war jedoch die Aussprache des Textes, denn an manchen Stellen waren die Strophen schwer verständlich.

(Lars Baderer, 3a)

Frauenchor:

Der Frauenchor ist meist in derselben Aufstellung gestanden. Sie hatten eine Dirigentin, Sentas Ziehmutter. Sie haben sehr hoch gesungen. Sie haben sich meist, nachdem die Dirigentin aufgehört hat zu dirigieren, rund um Senta gestellt. Einzige Kritik: man hat die Sängerinnen nicht gut verstanden.

(Kathrin Dauser, 3a)

Erik:
Der Sänger des Erik hatte eine sehr saubere und dramatische Stimme. Das Publikum war von seiner deutlichen Aussprache sehr beeindruckt.
Toll war auch, dass Erik ein sehr guter Schauspieler war.
(Saija Menschhorn und Elisabeth Rosenkranz, 3a)

Volksoper:

Die Volksoper wirkt trotz ihrer alten Bauweise modern. Das Gebäude ist hell und gut beleuchtet. Der Eingang ist schön und das Personal freundlich. Es gibt eine gute Auswahl an Getränken und Snacks. Stiegen und Sitzplätze sind sauber. Die Beschilderung z.B. zu den Toiletten und Parkmöglichkeiten könnte etwas besser sein. Aber die Volksoper überzeugt mit ihrem Charme.

(Flora Treml und Emely Wilfinger, 3a)

Kostüme:

Erik, der Jäger, war durch sein grün-braunes Gewand leicht zu erkennen. Doch unserer Meinung nach hatte Senta das beste und passendste Kostüm, weil es auch gut zu ihrer Rolle als treue Verlobte passte. Die Spinnerinnen, die im Stück den Chor darstellten, trugen alle einheitliche Kostüme, nämlich weiße Schürzen. Marys Kostüm fanden wir eher unpassend zu ihrer Darstellung als Amme. Daland hingegen konnten wir sofort als Seefahrer identifizieren, sein Kostüm war gut abgestimmt. Den Holländer hätten wir uns etwas düsterer vorgestellt. Durch seine Matrosenmütze war der Steuermann leicht zu erkennen, sein Kostüm gefiel uns sehr gut, ebenso die „beschmutzten“ Gewändern seiner Matrosen.

(Anouk Stüger und Mia Morawetz, 3a)

Der fliegende Holländer:

Auf der Bühne wirkte er eher kalt. Man merkte ihm an, dass er sehr in seiner Rolle vertieft war und dass er seinen Job sehr ernst nahm! Er hatte eine sehr dunkle Stimmfarbe. Wir denken auch, dass er ziemlich textsicher war.

(Alexandra Mandl & Mira Ribeiro, 3a)

Mary:

Die Amme Mary spielt zwar keine sehr große Rolle, trotzdem finden wir sie sehr interessant. In der Volksoper wurde die Amme als Chorleiterin dargestellt. Sie war es, die Senta die Geschichte des Fliegenden Holländers erzählt hatte. Trotzdem versuchte sie dann Senta davon abzuhalten, den Holländer zu heiraten. In dieser Oper wurde sie sehr streng, aber auch liebevoll dargestellt. Lena und ich würden diese Oper sehr weiterempfehlen.

(Anna Froschauer und Lena Amesberger, 2f)

Regie:

Die Regie war an sich gut, weil sich die Sänger während des Stücks gut bewegt haben. Aber in einer Szene wurde Erik am Schluss vom Vorhang erwischt! Es war auch sehr außergewöhnlich, dass sich der Regisseur nicht für eine Frauengruppe mit Spinnrädern entschied, sondern für einen Frauenchor mit der Amme als Chorleiterin.

(Mattheo Porsch und Tamino Torggler, 3a)

Senta:

Meagan Miller verkörperte in dieser Oper die Tochter von Daland, Senta. Sie sang Sopran und hatte in ihrer Stimme ein großes Vibrato. Sie sang in allen Tonlagen ziemlich klar, und man konnte ihre Gefühle an ihren Bewegungen gut erkennen. Uns hat die Oper insgesamt sehr gut gefallen.

(Eva Ahammer und Emilia Lasch, 3a)

Beleuchtung und Effekte:

Ich konnte verschiedene Effekte, wie z.B. eine Nebelmaschine beobachten. Ein weiterer Effekt war das grelle Licht hinter der Bühne, das lange Schatten auf die Bühne warf. Das Licht wurde in grell-blau und grell-weiß gehalten. Nur in manchen Anfangsszenen färbte das Licht die Bühne rot. Die Beleuchtung war auf die Charaktere und die Kulisse zugeschnitten. Das heißt, wenn eine Person einen eher energischen Auftritt hatte, wurde das Licht noch greller und stärker gemacht. Im hinteren Teil der Bühne war es dann abgedunkelt. Nur in manchen Abschnitten wurden blaue Wellen auf eine Leinwand produziert. Im Grunde war die Oper sehr gut zum Thema passend beleuchtet, ein paar spannende Effekte haben mir aber gefehlt.

(Katharina Janisch, 3a)

Steuermann:

Der Steuermann singt sehr gerne. Er liebt sein „Mädel“ und widmet ihr eine eigene Arie. Später jammert er auch ausführlich, weil er von seinen Kameraden gehänselt wird.

(Moritz Spitzbart und Louis Zeiler, 2f)

Bühnenbild: 

Frank Philip Schlößmann gestaltete das Bühnenbild eher einfach. Das Schiff wurde nur von innen dargestellt. Dafür wurden Kisten gestapelt und ein Tisch aufgestellt. Als Hintergrund wurden Bilder von Wellen an die Hinterwand gebeamt. Verwendet wurden auch richtige Bilder mit aufgemalten Wellen in Bilderrahmen. Wir persönlich fanden den Schluss zuwenig dramatisch, weil Sentas Sprung ins Meer nicht wirklich dargestellt wurde.

(Laura Bammer und Daniela Ehgartner, 3a)

Orchester und Dirigent:

Das Orchester wurde von Marc Piollet geleitet. Der Dirigent wirkte sehr professionell. Mit sehr präzisen Taktstockbewegungen hat er das Tempo vorgegeben, die Einsätze bestimmt und die Musikerinnen und Musiker geführt. Die Orchesterbesetzung war groß und sehr vielfältig. Es spielten alle Streicher, Bläser und einige Schlagwerker. Ein großes Lob den Musikerinnen und Musikern, sowie dem Dirigenten für die Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit während der gesamten Oper.

(Alina Gruber, 3a)

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